Elektroosmose

Horizontalsperren mittels Elektroosmose sind einfach und preiswert herzustellen. Das Verfahren beruht, bei Anlagen eines elektrischen Feldes, auf der Wanderung von Wassermolekülen in Richtung Erdreich. Damit wird einer feuchten Wand die Feuchtigkeit von innen nach außen getrieben. Bei aufsteigender Feuchtigkeit kann man damit den Feuchtigkeitsauftrieb unterbinden.
Eine salzresistente Anodenleitung wird in die Mauer eingebracht und mit einer kleinen Niederspannung versorgt. Das Steuergerät liefert einen konstanten Strom. Dieser Strom ist ist sehr wichtig mit einer automatisch regelbaren Spannung, die sich automatisch an den jeweiligen Trocknungsprozess anpasst.
Das ganze Verfahren wird in Österreich in einer Baunorm B3355 beschrieben und
angewandt. Durch die EG ist diese Norm europaweit anwendbar.

Anodenleitung

Mittels einer Schlitzfräse wird in die Mauer ein kleiner Schlitz gefräst. Als Leitmörtel dient normaler Mörtel, der mit Graphit angereichert wird. Das Anodenkabel wird  nun mit dem Leitmörtel in den Schlitz eingeputzt. Das Steuerugerät wird an geeigneter Stelle montiert und mit den verlegten Anodenleitungen elektrisch verbunden. Ja nach Länge der Anodenleitung wird ein Srom von 4 -7 mA in der Steuerung (Konstantstromquelle) eingestellt. In der Anzeige wird der Stromwert laufend angezeigt. Ein weiteres Instrument zeigt die automatische Spannung. Steigt die Spannung, ist der Trocknungsprozess in Arbeit.

Erdung

Am Steuergerät sind Klemmen für die Erdung mit der Bezeichnung Kathode. Von dieser Klemme wird ein Kabel an eine geeignete Erdung angeschlossen. Das kann der Fundamenterder sein oder (falls nicht vorhanden) ein min. 2 Meter langer Kreuzerder.
Wichtig dabei, dass der Erde außerhalb der Mauer eigeschlagen wird.