Verlegevarianten für Elektroden
Die einfachste Art der Verlegung der Elektroden dürfte die horizontale Verlegung der Elektroden in die Wand sein. Mittels einer Schlitzfräse wird ein ca. 20 auf 30 mm Schlitz gefräst. Dann wird zuerst ein wenig Leitmörtel eingebracht in dem dann die Elektrode eingedrückt wird. Zur Fixierung kann die Elektrode mittels Klammern leicht befestigt werden. Danach wird der Mauerschlitz mit Leitmörtel bündig aufgefüllt. Diese einfache Verlegung kann in den meisten Fällen angewendet werden.
Klassische Horizontalsperre
Um eine klassische Horizontalsperre gegen aufsteigende Feuchtigkeit zu erstellen genügt eigentlich im Querschnitte der Mauer außerhalb und innerhalb der Mauer jeweils eine Elektrode zu verlegen. Die Äußere wird dann an den Anschluss Kathode angeschlossen und die innere Elektrode als Anode.
Verlegung mehrerer Anoden – Elektroden
Bei einer Wand mit mehreren Anodenleitungen, empfehlen wir einen Abstand von 60 bis 80 cm. Der Erder oder die Kathodenleitung muss dabei zwingend außerhalb des Gebäudes sein, um die Feuchtigkeit horizontal zu bewegen. Als Erdung (Kathode) kann man die Blitzschutzerde verwenden oder einen selbst gesetzten Kreuzerder von mindestens 2 Metern Länge.
Erdung als wichtiger Faktor
Der Erfolg einer solchen Elektroosmoseanlage hängt vielfach von der Auswahl der Erdung ab oder der Verlegung der Kathodenleitungen. Wenn das Haus eine funktionierende Blitzschutzerdung besitzt ist diese Erdung für das gesamte Haus verwendbar. Erdungen über den Schutzleiter oder über eine Ausgleichsschiene am Fundamenterder ist je nach Land und deren EVU nicht unbedingt zugelassen. Deshalb ist es besser, je nach Anordnung der Anlage sich selber eine Erdung herzustellen. Dazu gibt es im Elektrogroßhandel so genannte Kreuzerder, die mindestens 2 Meter lang sein sollten. Die Kreuzerder besitzen oberhalb eine angeschweißte Lasche für den Anschluss der Kathodenleitung. Achten Sie immer auf einen guten und dauerhaften Kontakt, weil davon die ganze Funktion der Anlage abhängen kann.
Kontaktierung der Elektroden
Jeder Anfang und Ende einer Elektrodenleitung sollte in einer Unterputzsteckdose enden. Mit einem Krohnenboh rer lassen sich leicht die Löcher herstellen. Die preiswerten UP Plastikdosen sind im Elektrogroßhandel erhältlich. Man führt nun die Elektrodenleitungen in die Dosen und legt die Litzen frei. Mittels einer Lüsterklemme lassen sich nun die Litzen und auch die Einspeiseleitung von der Konstant-stromquelle zusammen ordentlich kontaktieren. Da in der Dose sicher ein salzhaltiges Luftgemisch sein wird, sollten alle elektrischen Kontakte mittels Kontaktfett als Korru-sionsschutz abdecken. Danach die UP Dose mit einem Dosendeckel abdecken. Ein weiterer Vorteil dieser Kontaktierung, wenn die Anlage kein Strom mehr ziehen würde, kann man in diesen Dosen den Fehler leicht finden.
Tiefenerder der Firma Dehn
Von der Firma Dehn in Nürnberg gibt es 1,5 Meter lange Erdungsstangen (20 mm rund), die mittels Zapfen zusammengesetzt werden können und jeweils mit einem Vorschlaghammer eingetrieben werden. Sie erhalten diese Rundstangen im Elektrogroßhandel mit der Artikel Nummer 620-150 und ebenfalls die notwendige Schelle für 20 mm Rundmaterial zu sicheren Kontaktierung der Kathodenleitung.